Denn bei Radiofrequenzen verhalten sich Elektronen anders als bei niedrigeren Frequenzen oder bei Gleichstrom.
Bei niedrigeren Frequenzen dominieren Widerstandseffekte. Bei höheren Frequenzen dominieren jedoch Impedanz und Kapazität. Außerdem werden Elektronen bei höheren Frequenzen an die Oberfläche eines Leiters gedrängt, anstatt in den Leiterkörper zu gelangen. Auch die „Anpassungsfläche“ des dielektrischen Isolators, der den Leiter stützt, beeinflusst den Elektronenfluss.
Das Elektron weist bei seiner Bewegung in einem Leiter sowohl elektronische als auch magnetische Eigenschaften auf. Magnetische Kräfte können außerdem in benachbarten Leitern Strom und Rauschen induzieren. Dies verursacht Rauschen, Übersprechen und Wirbelströme, die den gewünschten Betrieb eines komplexen Schaltkreises stören.
Diese Effekte verstärken sich bei höheren Frequenzen. Um dies zu mildern, werden Miniatur-Übertragungsleitungen in Leiterplatten mit spezifischen Abmessungen und Abständen integriert. So wird sichergestellt, dass die Hochgeschwindigkeitssignale in den Übertragungsleitungen enthalten sind und die Quellimpedanz möglichst genau der Lastimpedanz entspricht.
All diese Eigenschaften erfordern die geschickte Anwendung von Mathematik, Platinendesign und montierten Komponenten. Dazu gehören die Berücksichtigung von Spannungen, Strömen, Widerständen, Zeitkonstanten, Impedanz, Impedanzanpassung, Logik und Kreativität sowie ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkung dieser miteinander verbundenen Faktoren.
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